18. Juni 2010

Kräutertees - Bergtee, Flamouri (Lindenblütentee) u.v.m.


Sicher sind die Griechen eher eine Nation der Kaffeetrinker, als der Teetrinker. Der traditionelle griechische Kaffee ebenso wie der vor allem bei jüngeren Leuten beliebte, auf Nescafe basierende Frappe sind Lebenselexier und Teil griechischer Geselligkeit. Ihr "Tempel" ist das griechische Kafenion, der traditionelle Platz der Begegnung, der selbst in kleinesten Dörfern kaum fehlt.

Tee ist eher etwas für die Gesundheit als für den Genuss. Während sich Schwarztee keiner besonderen Beliebtheit erfreut, haben zahlreiche Kräutertees eine lange Tradition und sind sehr verbreitet. Allen voran der Bergtee (Tsai tou vounou) [s. Foto links], eine einheimischen Pflanze aus der Gattung der Gliedkräuter (Sideritis), die getrocknet wird. Auf Kreta wird er meist mit Diptam-Dost gemischt. Er gilt als schmackhaft, gesund und entspannend.

Ähnliches gilt für Lindenblütentee (Flamouri), der gerade jetzt im Juni geerntet wird. Neben seiner allgemein entspannenden Wirkung wird er als wohltuend bei Husten und Erkältungen emfpunden.

Neben diesen allgemein weit verbreiteten Kräutertees werden zahlreiche Kräuter wie Thymian (Thymari) und Rosmarin (Dentrolivano) wegen ihren medizinsichen Wirkungen geschätzt. Sogar die allgegenwärtigen Olivenblätter kommen zum Einsatz. Zumindest für einen Extrakt daraus wurde auch schon eine Blutdruck und Blutfette senkende Wirkung nachgewiesen. Gern werden wie schon allein wegen des guten Geschmacks als Tee zubereitet.

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