31. Dezember 2016

Guten Jahreswechsel und ein Gutes Neues Jahr!

Einen beschwingten Start in ein gesundes, glückliches Neues Jahr wünsche ich allen Bloglesern mit einem kretischen Neujahrslied

24. Dezember 2016

Kalá Christújenna - Frohe Weihnachten 2016

 Καλά Χριστούγεννα - Kalá Christújenna - Frohe Weihnachten

wünsche ich allen Bloglesern!

 Auch in Griechenland träumt man gern von einer weißen Weihnacht.  Das Lied „Chionia sto kabanario“ (Schnee auf dem Glockenturm) besingt sie. Es wird zur Weihnachtszeit in ganz Griechenland viel gesungen, obwohl die Aussicht, dass es wirklich schneit, von Norden gen Süden des Landes zunehmend geringer wird.
Der Text des Liedes stammt von dem 1888 in Smyrna geborenen und 1962 in Athen verstorbene Arzt und Literaten Stelios Sperantzas, der vor allem für seine Kindergedichte bekannt ist. Einige davon haben Eingang in griechische Schullesebücher gefunden.
(Quelle Sansimera.gr)
 
SCHNEE AUF DEM GLOCKENTURM
Schnee auf dem Glockenturm, das bedeutet Weihnachten. Schnee auf dem Glockenturm, das ganze Dorf ist erwacht. 
Din-Dan-Don, Din-Don! Din-Dan-Don, Din-Don!
Und alle gehen zur Kirche um Christus anzueten. Und alle gehen zur Kirche. Die Muttergottes strahlt heute Abend.
ΧΙΟΝΙΑ ΣΤΟ ΚΑΜΠΑΝΑΡΙΟ
Χιόνια στο καμπαναριό, που Χριστούγεννα σημαίνει. Χιόνια στο καμπαναριό, ξύπνησ' όλο το χωριό. 

Ντιν-νταν-ντον Ντιν-Ντον! Ντιν-νταν-ντον Ντιν-Ντον! 
Κι όλοι παν στην εκκλησιά το Χριστό να προσκυνήσουν. Κι όλοι παν στην εκκλησιά , λάμπει απόψε η Παναγιά.
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17. Dezember 2016

"Mary" von Aris Fioretos - Buchvorstellung am 17. 1.2017 in München

Viel interessanten Lesestoff aus und über Griechenland gibt es zur Zeit. Da komme ich gar nicht nach. Während sich neben meinem Lesesessel schon kürzlich erschienene deutsche Übersetzungen von Werken bedeutender griechischer Autoren stapeln und ich zur Zeit am "Gelben Dossier"von M. Karagatsis lese, hat der neue Roman Mary von Aris Fioretos - einem schwedischen Schriftsteller griechisch-österreichischer Herkunft - mein Interesse geweckt. Er spielt zur Zeit der Mililtärjunta, die Griechenland von 1967 bis 1974 beherrschte, und erzählt die Geschichte eines ihrer Opfer, einer von den Machthabern auf die kleine, kahle griechische Insel Jaros verbannten jungen Frau. Gespannt auf dieses neue Buch von Aris Fioretos bin ich, weil ich mit viel Vergnügen seinen Roman "Der letzte Grieche" gelesen habe.

Am 17. Januar 2017 ist Aris Fioretos im Literaturhaus München zu Gast.

12. Dezember 2016

Viel packende Lektüre

Momentan lese ich "DAS GELBE DOSSIER" von M. Karagatsis, einem ebenso großen Meister der Erzählkunst wie der in Europa weitaus bekanntere Nikos Kazantzakis, wenn man Petros Markaris glauben will, der die Einleitung zu dem Buch geschrieben hat. Und ich glaube ihm. Denn einerseits schätze ich Markaris und seine Werke sehr. Und andererseits hat mich "DAS GELBE DOSSIER" nach der Lektüre des ersten Kapitels auch schon selbst in seinen Bann gezogen. So sehr, dass ich mir auch gleich ein den Debütroman des Autors mit dem Titel OBERST LJAPKIN kommen ließ. Durch den Vergleich in Markaris' Einleitung an Nikos Kazantzakis erinnert, weckte ferner ein auch gerade auf Deutsch erschienenes Buch mein Interesse, in dem sich Kazantzakis mit antiker Mythologie beschäftigt: "IM PALAST VON KNOSSOS".

Damit läge ja nun genug Lektüre für die langen Winterabende bereit.

Noch habe ich ohnehin eine ganze Weile am GELBEN DOSSIER von M. Karagatsis zu schmökern.
Erst bis zur Seite 170 bin ich vorgedrungen. Über 600 Seiten hat das Buch.

Nachdem mich die Erläuterung "WIE DAS GELBE DOSSIER IN DIE HÄNDE DES AUTORS GELANGTE" zu Beginn des Buchs ordentlich neugierig gemacht hatte, begegnete ich im folgenden ERSTEN KAPITEL als zentralen Protagonisten neben der zu Tode gekommenen Hauptperson Manos Tassakos einem großen griechischen Literaten mit Augen, die eine Welt für sich sind:
groß, braun, rastlos, unruhig reflektieren sie mit zuverlässiger Deutlichkeit selbst die kleinste Nuance eines gewaltigen, komplexen, methodischen, durchdringenden und auf vielfältige Weise widersprünglichen Denkens, das zugleich aber mit einer extremen, in ihrer Beweglichkeit geradezu dämonischen und unzähligen Wechseln und Wendungen unterliegenden Sensibilität verwoben ist.
Es war mir vergönnt, die literarischen, philosophischen und juristischen Debatten des Besitzers dieser faszinierenden Augen namens Kostis Rousssis mit dem nicht minder interessanten Anwalt und Schriftsteller Tassakos zu verfolgen und die weiteren Personen seines im Laufe der Geschehnisse verengenden Kreises kennenzulernen - ihnen in die Augen zu sehen:
In ihren wässrigen, unbeseelten, farblos blauen Augen blitzte für einen Moment der Anschein eines wilden, urwüchsigen, grausamen Lebens auf ...
So oder ähnlich würde wohl auch eine rasende altersgeile Tigerin das junge Männchen anstieren, nach dem sie lechzt, bevor sie über es herfällt, um es zu zerfleischen, unfähig, sich auf andere Weise an ihm zu erfreuen.
Wehe Dir, Tassakos! Du, dessen Ableben Rätsel aufgibt, ob es denn wirklich, wie eine Abschiedsnotiz besagt, Selbstmord war, bist es, den Roussis' ältliche Haushälterin Katerina im Blick hat, während es derart in ihren Augen blitzt und den sie gern mit dem Lächeln einer verliebten Natter begrüßt.

Dann bin ich mal gespannt, wie es weiter geht! Morgen gehe ich das zweite Kapitel an. 

 

5. Dezember 2016

Streiks in Griechenland weiten sich aus

(aktualisiert am 6. 7. 9. und 11.12.2016)

Hauptstreiktag ist der 8. Dezember 2016. Doch bereits vorher sind die Seeleute im Ausstand, so dass die meisten Schiffe und Fähren im Hafen bleiben. Und auch danach setzten die Seeleute ihren Streik fort. Bis zum frühen Morgen, 6.00 Uhr des Sonntags, 11. Dezember 2016, soll er dauern.
Allmählich kommen immer mehr Streikankündigungen für den Dezember 2016 zusammen. Darunter leider auch solche, die Reisende betreffen. 
Der bereits am 2. Dezember begonnene Streik der griechischen Seeleute, der zuerst auf 48 Stunden befristet sein sollte, wird nun nahtlos bis zum 8. Dezember fortgesetzt, an dem es dann praktisch zu einem Generalstreik in Griechenland kommt. Denn inzwischen hat sich auch ein Streikaufruf des Dachverbands ADEDY der Gewerkschaften des öffentlichen Diensts zu dem schon lange zuvor ausgesprochenen Aufruf des Dachverbands GSEE der Privatwirtschafts-Gewerkschaften gesellt. Gestreikt wird unter anderem in Krankenhäusern, an Schulen, bei den Massenmedien, bei der Bahn und bei Touristenbussen und  bei den Nahverkehrsbetrieben griechischer Städte wie Thessaloniki und Athen.Während für Thessaloniki ein 24-stündiger Streik ausgerufen wurde, soll in Athen bei Bussen und Trolleys nur in den Morgen- und Abendstunden bis 8.30 / 9.00 Uhr und ab 21.00 Uhr, bei der Metro bis 10.00 Uhr morgens und ab 16.00 nachmittags gestreikt werden. 24 Stunden streikt ebenso wie die Bahn die Athener Vorstadtbahn ("Proastiakos"). Da vom "Proastiakos" eine Teilstrecke der UBahn-Linie 3 betrieben wird, ist auch die Linie 3 vom 24-stündigen Streik betroffen. Sie verkehrt während des Streiks nur bis Doukissis Plakendias und NICHT bis/vom Internationalen Flughafen Athen.

Die Beschäftigten griechischer Massenmedien haben sich entschieden, bereits am 7. Dezember 2016 zu streiken, d.h. einen Tag vor dem "Generalstreiktag" 8. Dezember, damit sie am "großen Streiktag" berichten können.

Am Mittwoch, den 14. Dezember 2016 wollen Krankenhausärzte von 10 bis 15 Uhr in den Ausstand treten.

Quelle: apergia

4. Dezember 2016

Griechische Namenstagsgrüße für Barbara

Nicht immer fallen Kirchenfeste und Namenstage der orthodoxen Kirche mit denen der westlichen Kirchen zusammen. Heute, am 4. Dezember, feiern beide Kirchen die Heilige Barbara, was man mit vielen Informationen über die Heilige im Ökumenischen Heiligenlexikon erfährt. Aber natürlich unterscheiden sich die griechische Heiligenverehrung und das griechische Brauchtum zu dem Fest von denen anderer Länder.
Auf Griechisch spricht man den Namen Varvára aus, mit der Betonung auf dem mittleren a. Viele Griechinnen tragen ihn und feiern heute ihren Namenstag. Hier ein altes griechisches Lied für sie, gesungen von dem 1899 auf der Insel Tinos geborenen und 1977 in Athen verstorbenen Rembetikosänger Stellakis Perpiniadis.