23. Februar 2015

Christos Ikonomou - Warte nur, es passiert schon was

Schluss mit lustig! Auch in Griechenland ist ab heute der Karneval vorbei. Traditionell nimmt man von ihm mit Drachensteigen, Musik, Tanz und fleischlosem Picknick - möglichst mit Meeresfrüchten - Abschied. 

Zufällig lese ich gerade das dritte der drei Bücher, die ich mir unlängst in der Augsburger Stadtbücherei besorgt habe: Den Erzählband ""Warte nur, es passiert schon was" von Christos Ikonomou. Und er passt bestens in die gegenwärtige Fastenzeit. Zu Lachen gibt es darin nichts - jedenfalls soweit ich bis jetzt kam  - dafür eine Menge zum Nachdenken, zum Bangen und Hoffen mit den beziehungsweise für die armen, geschundenen Protagonist(inn)en. Nur bringen die Gedanken keine Lösung, die Hoffnung wird zerschlagen. Und immer wieder beginnt eine ganz neue Geschichte, die ebenso traurig wie die letzte ist.

6 der insgesamt 16 "Erzählungen aus dem heutigen Griechenland" (wie der Untertitel des Buches lautet) habe ich bis jetzt gelesen, Geschichten über verlassene und bestohlene, geprügelte, vergewaltigte, angekreischte, vom Hunger geplagte, der Freunde beraubte Individuen. Sie trösten sich mit Salatherzen - frisch und zart; mit der Süßspeise Halvas, deren Duft sich kurz über den Geruch von der Einsamkeit und miesen Armut legt und die sich sogar zu einer Menschengestalt formen und mit ins einsame Bett nehmen lässt. Sie versuchen es mit Zwiegesprächen mit Katzen, mit einem selbstgebastelten, an einem Besenstiel befestigten Plakat. Doch die Lieblingskatze endet schließlich grausam und das Plakat bleibt ohne Aussage  - weiß doch der durch einen tragischen Arbeitsunfall seines Freundes beraubte Jannis nicht, was er darauf schreiben könnte, und zieht mit der leeren Tafel zur Unfallstelle, um für den Verunglückten zu demonstrieren. Ebenso wie das Plakat ist er voll von einer unglaublichen Leere. Echten Trost finden sie ebensowenig wie eine echte Perspektive - nicht einmal eine kurze Auszeit aus der täglichen sinnlosen Tretmühle - ein wenig Humor, ein herzliches Lachen. Ich habe das Gefühl, dass der Autor damit bewusst gegeizt hat, um sein Bild des heutigen Griechenland durch die ewige Wiederholung allein des Melancholischen bis tief Traurigen umso eindringlicher zu zeichnen - wie ein Maler, der nur  kalte, düstere Töne auf seiner Leinwand zulässt, um einen speziellen Effekt zu erzielen, eine bestimmte Botschaft zu übermitteln.

Damit kontrastiert das von Ikonomou gezeichnete Griechenlandbild sehr stark mit dem meinen. Klar, ich kenne das Land vor allem in einer Urlaubssituation und vorwiegend im ländlichen Raum und auf den Inseln, die großen Städte besuche ich immer nur kurz. Jedenfalls traf ich immer wieder auf Menschen, deren Fröhlichkeit und positive Grundeinstellung zum Leben sehr robust und kaum durch etwas unterzukriegen schienen.  Ähnlich wie mir scheint es auch beispielsweise dem deutschen Autor Landolf Scherzer bei den Recherchen für seinen Krisenbericht aus Griechenland mit dem Titel "Stürzt die Götter vom Olymp - Das andere Griechenland" gegangen zu sein, der viele hart von der Sparpolitik, von Arbeitslosigkeit und fehlenden Sozialleistungen Betroffene portraitiert hat. Was mir an seinem Krisenbericht besonders auffiel, war dass viele von ihnen beispielsweise in der Solidarität mit ihren Mitmenschen Trost und Hoffnung gefunden haben. Von ihrer immer wieder durchbrechenden Fröhlichkeit und ungebrochenem Mut zeugen zahlreiche Berichte und Fotos in Scherzers Buch.

Lachende, trotz allem heitere Personen passen aber offenbar ebensowenig wie humorvolle Sichtweisen in das Bild, das Ikonomou sehr eindringlich mit seinen Erzählungen zeichnet - ein Bild einer menschenunwürdigen Umwelt, in der unterschiedliche Individuen verzweifelt immer wieder das schon geradezu unmöglich gewordene Menschsein versuchen. So tieftraurig dieses Bild sein man, ich tauche gern in die von Ikonomou gezeichnete Welt ein, um seinen Protagonist(inn)en durch die Straßen und entlang den Kais von Piräus zu folgen und von Erzählung zu Erzählung klarer und deutlicher zu spüren: So darf das nicht weitergehen in Griechenland oder irgendwo.  Und sosehr mir an  Ikonomous Helden auch der Aspekt des Humor und der Fröhlichkeit fehlt, so vertraut kommen mir doch andere Eigenschaften vor, wie die Empathie, die Vorliebe für tiefgreifende, geradezu philosophische Überlegungen, die gute Beobachtungsgabe und die Kontaktfreude und Lust am Gespräch, womit gerade in den misslichen Lagen, in denen sie sich befinden auch Verzweiflung einhergeht, wenn etwas, das sie fühlen, das sie bewegt, eben einmal gar nicht zu kommunizieren – ja noch nicht einmal in Worte zu fassen – ist.
So ein Arbeiter in der Erzählung „Das Blut der Zwiebel“:
"Ich würde so gern fluchen. Wenn du wüsstest, wie gern ich fluchen würde. Aber es kommt nichts. Und ich kann nicht mal darüber reden, verstehst du? Und weil ich nicht sagen kann, was ich fühle, habe ich Angst, dass ich es auch nicht mehr fühle. Dass es verlorengeht. Dieses Schweigen macht mir große Angst. Das ist so brutal. Wie viel Schweigen kann ein Mensch mit sich herumtragen?"
Ein anderer verspürt in der Erzählung "Ein mit Kohle gemaltes Schnurrbärtchen":
"Ich habe den Eindruck, dass ich das alle nicht mir den Ohren höre, sondern mit dem Herzen."




20. Februar 2015

Yanis Varoufakis - neuer griechischer Finanzminister

Yanis Varoufakis Subversive interview 2013 cropped
Finanzminister Varoufakis hat den Griechen beigebracht, über Finanzen und Wirtschaft zu diskutieren, ohne immer alles in Zahlen zu fassen. Genau diese Fähigkeit, wirtschaftliche Zusammenhänge als Mechanismen und nicht als Zahlenkolonnen zu erklären, brachte ihm erst die Popularität, welche ihn auf den Ministersessel hievte. Varoufakis ist in Griechenland dafür bekannt, dass er Dinge beim Namen nennt und Euphemismen mit Vehemenz als Lügen entlarvt

schreibt Wassilis Aswestopoulos am 18. Februar 2015 in Telepolis.

Damit war der am 24. März 1961 in Athen geborene Wirtschaftswissenschaftler Yanis Varoufakis bereits lange vor dem Wahlsieg der Partei Syriza und seiner Ernennung zum Wirtschaftsminister ein beliebter Gesprächspartner für all jene, die versuchten, die Eurokrise zu verstehen und über Wege aus der Krise nachdachten. Ich hatte ihn damals durch Christian Rathners Buch " Durch die Krise kommt keiner allein" kennen und schätzen gelernt. Seither lese ich auch regelmäßig seinen Blog und folge seinem Twitter-Account, auf dem er sich (meist auf Englisch) schon mal spontan zu Wort meldet, wenn er falsch in den Medien zitiert wurde und zeigt, dass er auch kleine kulturelle Auszeiten aus seinem anstrengenden Job zu schätzen weiß.

Varoufakis hat zahlreiche Werke zu wirtschaftlichen Themen, zur Krise und zur Spieltheorie geschrieben.
Am 27. Februar 2015 erscheint im Verlag Antje Kunstmann  "Bescheidener Vorschlag zur Lösung der Eurokrise " von von Yanis Varoufakis, Stuart Holland und James Galbraith.

Kaum jemand will wohl ernsthaft dem Ökonomen, der schon vor der Euroeinführung das heutige Dilemma prophezeit hatte, sein profundes Fachwissen und seine besonders ausgeprägte Fähigkeit, Zusammenhänge zu erfassen und verständlich und klar darzustellen, abstreiten. Und dennoch gibt es gegenwärtig in der deutschsprachigen Presse jede Menge Schelte und Häme für den unkonventionellen, sich gern lässig kleidenden neuen Finanzminister, den sie mal  Pöbelnden Polter-Politiker oder  Geisterfahrer, mal Polit-Punk und Zocker nennt.



18. Februar 2015

Freue mich auf Charis Alexiou April / Mai 2015


Die Tickets liegen schon bereit. In München, im Circus Krone, tritt die beliebte griechische Sängerin am 3. Mai 2015 auf und darauf freue ich mich schon!

Am 18. April 2015 beginnt die Europa-Tour in Stuttgart. Es folgen, Rotterdam am 20.4., Brüssel am 22.4., Uppsala am 25.4., Köln am 28.4., Zürich am 29.4., Nürnberg am 2.5., bevor München am 3.5. dran ist. Danach dann noch Berlin und Frankfurt.

Zum Repertoire der großen, am 17. Dezember 1950 in Theben geborenen griechischen Künstlerin mit ihrer unverwechselbaren, markanten Stimme gehören neben traditionellem griechischen Liedgut  und Rembetika auch  Balladen und Chansons. Mit auf Tour geht ihr Nouveau Sextet.

16. Februar 2015

Griechische Komponente in den Romanen von Andreas Schäfer

Drei Romane hat der Journalist und Autor Andreas Schäfer bis jetzt vorgelegt. Einer harten Zerreißprobe ausgesetzte Familienbande spielen in allen drei eine Rolle und - teils mehr, teils weniger - Griechenland.
Letzteres ist kein Wunder, ist doch die Mutter des 1969 in Hamburg geborenen und zur Zeit in Berlin lebenden Autors Griechin.

Gelesen habe ich bis jetzt die beiden letzten der drei Romane - mit viel Vergnügen. Nachdem ich diese Website als Griechenlandblog konzipiert habe, will ich hier vor allem auf die griechische Komponente in den Büchern eingehen. Ich finde es interessant, wieweit sich griechische Wurzeln eines in Deutschland geborenen, lebenden und arbeitenden griechischstämmigen Autors in seinem Werk spüren lassen.

In "Wir vier" scheint Griechenland nur im Hintergrund auf, als Ort der Sehnsucht, wohin sich der ehemalige Pilot Lothar vielleicht gern zurückziehen würde, nachdem der gewaltsame Tod eines seiner beiden Söhne seine Familie und seine ganze Welt zerbersten ließ. Kurz entschlossen fliegt er für kurze Zeit auf eine griechische Insel. Seine Frau fürchtet, er wolle nicht mehr zurück kommen und er gibt zu, dass es diesen Gedanken gab. Schließlich versuchen er und seine Frau Ruth sich aus der hilflosen Starre, in die sie durch den tragischen Verlust ihres Kindes gefallen sind, zu lösen. Ruth durch eine Kontaktaufnahme mit dem Mörder ihres Sohns und Lothar durch ein neues Projekt, in das er seine brachliegende Energie steckt - einen Segelflugplatz, auf einem Grundstück, das er in der Nähe des Hauses der Familie kauft. Auch hier kommt Griechenland wieder in den Sinn. Es gibt ihm den Eindruck eines Beckens, das ihn an eine Hochebene auf einer griechischen Insel erinnert, eine kaum bewachsene Ebene aus rissiger Erde, von verwachsenen Olivenbäumen eingefasst. Das Becken hier sammelte eine ähnliche Ruhe, kraftvoll und besänftigend ....

Der Roman "Gesichter" nimmt seinen Beginn mit dem Ende eines Familienurlaubs auf einer griechischen Insel und der Einschiffung in der westgriechischen Hafenstadt Patras. Hier wird der auf Gesichtsblindheit spezialisierte Neurologe Gabor Lorenz Zeuge, wie ein Flüchtling auf einen Lastwagen springt, um unbemerkt auf die Fähre zu gelangen. Er wirft ihm eine Tüte mit Obst in den Laster, ohne daran zu denken, dass darin auch einige an seine eigene Berliner Anschrift adressierte Postkarten stecken. Während diese schön langsam - eine nach der anderen - bei ihm Eintreffen, wächst in ihm ein diffuses Gefühl der Bedrohung... - und dann verschwindet auch noch seine ältere Tochter. Hat der Flüchtling etwas damit zu tun? Oder ist sie vielleicht auf die Ferieninsel zurückgekehrt, wo die Familie ein Haus besitzt und wo sie sich im Urlaub verliebt hatte? Lorenz fliegt wieder auf die Insel, um nach ihr zu suchen.

Soviel zum konkret Griechischen in den beiden Büchern. Und was ist mit Schäfers Fixierung auf familiäre Probleme? Jedenfalls würde es mich nicht wundern, wenn ein Mensch mit griechischen Wurzeln das Fehlen oder Zerbrechen einer heilen, sich gegenseitig Halt gebenden Familie empfindlicher spürt als viele Deutsche, für die es wohl eher zur alltäglichen Realität geworden ist, als meist noch in Griechenland, wo die Familie noch weit mehr ein sicherer Hafen ist  - besonders in Zeiten des Sturms wie der gegenwärtigen Krisensituation.

Lust gemacht hat mir die Lektüre der beiden obigen Werke von Andreas Schäfer darauf, auch endlich seinen Debütroman "Auf dem Weg nach Messara" zu lesen. Es scheint das "grieschichste" seiner drei Bücher zu sein. Im Zentrum steht eine Beerdigung in Griechenland und das Zusammentreffen einer deutsch-griechischen Familie zu diesem Anlass. Da ich das Buch selbst bislang noch nicht gelesen habe, hier der Hinweis auf eine Rezension in der FAZ und weitere Rezensionsausschnitte beim Perlentaucher.


15. Februar 2015

Unterschiedliche Termine bei Festen der Ost- u. Westkirchen

Warum feiern Ost- und Westkirchen ihre beweglichen Feiertage teils zu unterschiedlichen Terminen?

Ostern und die davon abghängigen Feste

Alle christlichen Kirchen feiern Ostern prinzipiell am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond. Dennoch deckt sich das Datum des Osterfests in Ost und West nur in wenigen Jahren.

Hauptgrund für die meist unterschiedlichen Termine zwischen Ost- und Westkirchen sind die unterschiedlichen Kalender, die sie der Festsetzung ihrer Kirchenfeste zugrunde legen.
 Während erstere sich nach dem älteren julianischen Kalender richten, legen letztere den neueren gregorianischen Kalender zugrunde. Einige orthodoxe Kirchen, wie beispielssweise die russische, ukrainische und serbische, tun dies für all ihre Feiertage, während andere, wie zum Beispiel die griechische nur das in der Orthodoxie wichtigste Fest, das Osterfest, und die davon abhängigen beweglichen Feiertage wie z.B. Pfingsten nach dem julianischen Kalender bestimmen, die restlichen Feiertage aber nach dem dem weltlichen Kalender entsprechenden gregorianischen Kalender feiern. Die Differenz zwischen beiden Kalendern beträgt zur Zeit und noch bis 2099 dreizehn Tage, die man zum jeweiligen Datum entsprechend gregorianischer Zeitrechnung addieren muss. Das Vereinbarte Datum für den Beginn des Frühlings, dessen erster Vollmond als Grundlage für die Festlegung des Osterfests dienen soll, ist der 21. März - folgt man dem julianischen Kalender sind dazu also 13 Tage zu addieren, woraus der 3. April nach weltlichem bzw. gregorianischem Kalender resultiert. Wäre noch verhältnismäßig einfach und würde uns noch öfter, als tatsächlich der Fall ist, gemeinsame Ostern bescheren.

Nun bestimmt der julianische Kalender aber auch den Vollmond anders, nämlich nach dem Meton-Zyklus, woraus weitere Differenzen resultieren. Letzlich meidet die orthodoxe Kirche auch noch einen Ostertermin der an oder vor dem jüdischen Pessach-Fest liegt. All dies sorgt für weitere Abweichungen zwischen den östlichen und westlichen Festterminen.

10. Februar 2015

Neuzugang für meinen Lesesessel


Für die nächsten Februarabende liegen bereit:

"Erzählungen aus dem heutigen Griechenland" von Christos Ikonomou unter dem Titel "Warte nur, es passiert schon was"

und

die beiden Romane Wir vier und Gesichter von Andreas Schäfer

Letztere beiden Romane und deren Autor klingen zwar nicht gerade Griechisch?

Tatsächlich schrieb sie der 1969 in Deutschland als Sohn eines deutschen Vaters und einer griechischen Mutter geborene Andreas Schäfer auf Deutsch. Der Autor ist in Deutschland aufgewachsen. Mitte Zwanzig nahm er griechischen Sprachunterricht und reiste für ein Jahr nach Griechenland. Er wollte die Verbundenheit und Sehnsucht, die er für das Land spürte, für ihn fassbarer werden lassen. Grieche? Deutscher? Deutschgrieche? Andreas Schäfer hat sich verortet: Er fühle sich als Mitteleuropäer. Mehr zu ihm in diesem Artikel  der Deutschen Welle, einschließlich Fotos des Autors - typisch griechische Gesichtszüge, oder?

Weiterer Blogbeitrag dazu:
> Meine Buchbesprechung von "Warte nur,es passiert schon was" des Christos Ikonomou


5. Februar 2015

Wer rettet wen? - Film klärt auf

Grafik Wer rettet wen
 Leidtragende der Finanzkrise sind Menschen - in Griechenland und anderen betroffenen Ländern.
Was gerettet wird, sind aber nicht sie, sondern Banken.

Nach WATER MAKES MONEY und BAHN UNTER DEM HAMMER wirft auch der neue Film WER RETTET WEN? von Leslie Franke und Herdolor Lorenz einen Blick von unten auf die Probleme, die uns alle angehen.
Am 11. Februar 2015 soll der Film an möglichst vielen Orten gleichzeitig zu sehen sein – und ein Tag später ist regulärer Kinostart.
 
Seit Jahren werden Banken und Länder gerettet. Politiker schaffen immer neue Rettungsfonds, während mitten in Europa Menschen  wieder für Hungerlöhne arbeiten und bis zur Verarmung und Verzweiflung geschröpft werden.

Für Großbanken ist die Finanzkrise vor allem ein Geschäftsmodell. Und die ständig „verstimmten“ und „enttäuschten“ Finanzmärkte scheinen ein besonderes Wesen zu sein, das bei Laune gehalten werden muss. Um die Laune der Menschen, die Opfer einer ihnen untragbare Lasten aufbürdenden und sie ihrer sozialen Sicherheit beraubenden Austeritätspolitik geworden sind, schert sich hingegen wohl niemand. Oder endlich vielleicht doch?

Die von einer großen Wählerzahl legitimierte neue griechische Regierung will neue, menschlichere Wege gehen und eckt damit bei fast ausnahmslos allen Europäischen Politikern und Medien übel an. Deshalb kommt dieser Film genau im richtigen Moment! Hoffentlich gelingt es ihm, möglichst vielen Menschen in ganz Europa ein tieferes Verständnis der Krise zu vermitteln und damit Wegbereiter einer echten Rettung daraus zu sein.

Liste der Filmvorführungsorte und -daten.

3. Februar 2015

Unterwegs in Nordrhein-Westfalen in Sachen Griechenland

Im Januar veranstaltete die Volkshochschule Ahlen Politisch-Kulturelle Wochen zum Thema Griechenland und lud mich ein, in diesem Rahmen aus meinem Fettnäpfchenführer Griechenland zu lesen. Eine schöne Gelegenheit, meine bayerische Heimat mal Richtung Nordwesten - statt wie sonst fast ausschließlich Richtung Südosten - zu verlassen und Nordrhein-Westfalen zu besuchen.


Nachstehend der Bericht des Ahlener Tagblatts - Die Glocke über die Lesung in der schönen, alten Buchhandlung Sommer in Stadtkern von Ahlen.
Eine weitere Lesung fand am nächsten Abend in dem historischen, denkmalgeschützten Haus Siekmann in Sendenhorst statt. Dazwischen hatte ich Gelegenheit durch den Ort Ahlen mit seinen schönen Fachwerkbauten und interessanten Kirchen zu spazieren und seinen Markt zu besuchen. Und vor der Rückreise schob ich noch einen Düsseldorfbesuch ein.






1. Februar 2015

Michalis Pantelouris

Griechisches Blut fließt in den Adern diese in Hamburg lebenden umtriebigen Tausendsassas und allerhand gute Ideen gedeihen in seinem Kopf.

Er ist 1974 als Sohn eines griechischen Vaters und einer deutschen Mutter geboren, lernte Journalismus an der Deutschen Journalistenschule in München und arbeitete als Redakteur für verschiedene Medien.

Witzig-gescheite Artikel über Geld, (Büro-)Freundschaft, Kaffee u.v.m., tja, und - natürlich - über Griechenland stammen aus seiner Feder. Dann machte er sich Gedanken über richtige Berufswahl und schrieb das Buch Werde das, was zu dir passt!, Vom Traum zum Beruf Schließlich begann er, sich einem Produkt zu widmen, das in Griechenland reichlich produziert wird, dem Olivenöl, wie auf seiner Website zu erfahren ist.

Am Sonntag, den 1. Februar 2015 um 21:45 Uhr ist Michalis Pantelouris  zu Gast bei Günther Jauch im ARD, wenn es heißt "Der Euro-Schreck - wohin führt die Griechen-Wut?"