22. April 2015

Das Fest des Hl. Georg in Griechenland

St.Georgs-Kirche auf der Insel Koufonissia
Georgios oder Giorgos (sprich: Jorgos)  zählt zu den beliebtesten griechischen Vornamen. Auch die weibliche Form Georgia ist recht verbreitet. Dementsprechend feiern am 23. April, dem Tag des Heiligen Georg,  viele Griechen und Griechinnen Namenstag und damit ihr größtes persönliches Fest des Jahres. Denn Namenstage haben in Griechenland größere Bedeutung als Geburtstage.
Gleichzeitig feiern die ebenfalls zahlreichen Kirchen, die dem Heiligen geweiht sind, ihr panigyri - das alljährliche Patronatsfest mit festlichen Gottesdiensten, denen oft Prozessionen, Musik und Tanz folgen. Gern werden bei den Prozessionen Pferde mitgeführt. In manchen Gemeinden gibt es auch Pferderennen. Denn schließlich wird der Heilige Georg ja auf den Ikonen hoch zu Roß dargestellt. Mancherorts fangen die Feierlichkeiten bereits am Vortag, also am 22. April, an.

Nur wenn der 23. April in die Fastenzeit vor Ostern fällt, wird das Fest verschoben, denn Musik und Tanz, Pferderennen, Speis und Trank passen nicht in die dem Leiden Christi und der Menschen gewidmete Passionszeit.

Im Video eine St.Georgs-Prozession auf Kreta in der Nähe von Chania:

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