Witziger aktueller Twittersturm
Pita ist definitiv eine der weit verbreitetsten griechischen Spezialitäten. Der Varientenreichtum ist unendlich. Tyropita, die Käsepita, ist die beliebteste. Doch auch die gibt es in allen erdenklichen Formen: Klassisch als käsegefüllte Blätterteigtasche, doch auch im Ganzen vom Blech, als Schnecke, als Törtchen u.v.m.
Da sie nicht nur von Hausfrauen und Tavernen, sondern vor allem auch von Bäckern und Imbissbuden für wenig Geld angeboten wird, gilt sie als schnelles, preiswertes Essen schlechthin.
Wenn ich in Griechenland unterwegs bin, schätze ich diesen Snack vor allem als bequemenes Frühstück vom Bäcker. Inzwischen haben manche Bäckereien sogar eine Espressomaschine, so dass man dazu einen Cappuchino trinken kann. Ein schnelles, sättigendes und billiges Frühstück.
Doch heute rede ich aus aktuellem Anlass über Tyropita. Denn gerade hat sie auf dem Kurznachrichtendienst Twitter Furore gemacht. Jede Menge witziger Ideen und Kommentare hat ein Artikel der Times über eine Studie losgetreten, die zu dem Ergebnis kam, dass es griechische Studentinnen gibt, die sich für etwas zum Essen verkaufen. Na ja, und was ist eine klassische, beliebte und billige Mahlzeit: Eben die Tyropita. Darum lautete der Hashtag für diesen Twittersturm #tyropita.
Unter diesem Kennwort wurden (und werden z.T. noch) Überlegungen, Rezepte, Fotos uvm. gepostet, z.B:
"Wenn ich mir #tyropita mit meinem eigenen Geld kaufe, gilt das als Selbstbefriedigung?"
"Wie soll ich mich jetzt morgen verhalten, wenn ich beim Bäcker eine #tyropita verlange?"Natürlich kann man in diesem Licht unter dem Hashtag #tyropita auch zu verstehen geben, dass sich jemand (z.B. ein Politiker) verkauft, wenn man einfach sagt, er esse #tyropita.
Dem Einfallsreichtum sind keine Grenzen gesetzt. Und einfallsreich sind sie, die Griechen. Und Galgenhumor hilft über schwere Krisenzeiten hinweg.
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