Am westlichen Pfingsttermin 9./10.6.2019 gedenkt die orthodoxe Kirche der Heiligen Väter von Nicaea und ihres Konzils.
Nach der griechischen Tradition steigen die Geister der Verstorbenen am Ostersonntag zur Erde hinauf, um fünfzig Tage lang unter den Lebenden bleiben.Deshalb ist diese Zeit eine Zeit des innigen Totengedenkens mit Grabbesuchen vor allem an den letzten zwei Samstagen vor Pfingsten.
Am Pfingstsonntag müssen die Geister der Toten dann wieder in die Unterwelt zurückkehren. Beim Kirchbesuch und Gebet, verabschieden sich Verwandte und Freunde von ihren Toten. Während des Totengebets kniet man sich nieder, weshalb der Tag auch Kyriakí tis Gonatistís (Κυριακή της Γονατιστής), d.h. Sonntag der Niedergeknieten, heißt. Zum Totenbrauchtum der Zeit gehören auch die Totenspeise Koliva (gekochter Weizen mit verschiedenen Zutaten wie Granatapfelkernen, Rosinen und Puderzucker) und leuchtende Kerzen, damit die Geister ihren Weg finden.Um sie nicht aufzuwühlen, darf man nicht weinen oder traurig sein.
Koliva |
> Grund für Terminunterschiede bei beweglichen Feiertagen zwischen Westkirchen wie der katholischen und Ostkirchen, wie der orthodoxen, der die meisten Griechen angehören.
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