Zu den Gottesdiensten anlässlich des Festes Mariä Entschlafung, das wie unser Mariä Himmelfahrt auf den 15. August fällt, strömen in dem kleinen Dorf Markopoulo auf Kefalonia neben den Gläubigen zahlreiche kleine, harmlose Schlangen in die Kirche.
Pünktlich zu dem Fest tauchen sie fast alle Jahre um den 15. August auf. Nur in Jahren des Unheils bleiben sie aus. So etwa vor und während der Okkupation Griechenlands im Zweiten Weltkrieg und im Jahr 1953, als Kephalonia von einem verhehrenden Erdbeben heimgesucht wurde. Das ganze Jahr über sieht kaum jemand ein Exemplar dieser besonderen Schlangenart mit einer Markierung in Form eines schwarzen Kreuzes auf dem Kopf. Außer in Markopoulo tauchen um den gleichen Termin herum dieselben Schlangen auch etwas weiter östlich auf Kephalonia im Dorf Arginia auf. Dort rankt sich um dieses Phänomen die Sage, Nonnen, hätten bei einem Piratenüberfall im Jahr 1705 die Muttergottes angefleht, sie in Schlangen zu verwandeln, um den Piraten zu entkommen.
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