Die im In- und Ausland beliebte Krimiserie um den Kommissar Kostas Charitos ist nicht nur spannende Lektüre, sondern eine gute Einführung in griechische Lebens- und Wesensart. Wie Donna Leons Brunetti vor der Kulisse Venedigs agiert, so ist die Bühne des Kostas Charitos Athen. Die meisten Bände der Krimireihe spielen dort, oder zumindest neben anderen Schauplätzen auch dort.
Mit seinem neuesten auf Deutsch erschienenen Buch schließlich verlässt der Autor, dessen literarisches Werk von jeher nicht auf Krimis beschränkt war, sondern auch Theaterstücke, Fernsehserien und Übersetzungen deutscher Literatur umfasst, mal wieder das Krimigenre und wird zum Stadtführer: Quer durch Athen: Eine Reise von Piräus nach Kifissia
heißt das Buch. Noch habe ich es nicht gelesen. Aber ich habe es mir soeben bestellt. Denn seine auch in seinen Krimis spürbare profunde Ortskenntnis und sein stets auch hinter die Fassaden gerichteter Blick machen sicher auch dieses neue Werk zur interessanten Lektüre. Er ist darin mit der "die Elektrische" genannten alten Stadtbahn von der Hafenstadt Piräus bis nach Kifissia unterwegs, wo einst das Königshaus seine Sommerresidenz hatte, und erzählt nicht nur von allerhand, was am Wegrand liegt, sondern spricht auch über Bauboom, Korruption und Schulden - wie oft auch seinen Krimis.
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