19. November 2013

Kiosks - ein Stück griechische Lebensart modern gemanagt


Der periptero genannte griechische Kiosk ist ein Teil griechische Lebensart und nicht wegzudenken aus dem griechischen Straßenbild. Er ist Nachrichtenzentralen, Anlaufstellen für Hungrige, (Wisssens-)Durstige und für alle, denen gerade irgendeine Kleinigkeit  zur Alltagsbewältigung fehlt, sei es ein Kaugummi, Zigaretten, Kekse, eine Zeitung und vielleicht auch gleich dazu eine Lesebrille.

Was diese kunterbunten kleinen Miniläden darüber hinaus noch im Angebot haben, hängt vom Inhaber und den Stammkunden ab. So kann man auch schon mal Hemden, Strümpfe, Kämme, Lockenwickler, Lederwaren und vieles mehr finden. Flankiert sind die kleinen Buden, in denen der Verkäufer hockt, meist von einem Kühlschrank mit Getränken und Joghurt, oft auch von Gestellen und Truhen, die das Angebot erweitern und den Gehsteig verengen. Sie sind bei Alt und Jung beliebt, gehen doch ihre Öffnungszeiten meist über die der Geschäfte hinaus und reichen manchmal sogar rund um die Uhr. Kinder finden außer Bonbons, Bleistiften und Schulheften manchmal auch neben dem Kiosk ein kleines mechanisches Reittier, Auto oder Karussel. Touristen finden ein Pflaster für wundgelaufene Füße und Softdrinks für durstige Kehlen.  Zwischen 20.000 und 25.000 solche Kiosks gibt es in Griechenland. Ihr Umsatz ist beträchtlich. Große Supermarktketten haben in Griechenland bei weiten nicht den Marktanteil wie in anderen Ländern. Außer im periptero kauft man auch gern in wenig größeren Minimarkets oder im Pandopolion, dem Gemischtwarenladen ein. All diese Kleingeschäfte machen mehr als 50 Prozent des griechischen Einzelhandelsumsatzes aus.

Das hat das griechische Startup i-kiosk gut erkannt und eine speziell auf die Bedürfnisse dieser kleinen Geschäfte zugeschnittene Software entwickelt,die viel Anklang fand, da diese Läden mit ihrer großen Palette an verschiedenen Waren und den kleinen umgesetzten Stückzahlen alles andere als leicht zu managen sind und es eines total anderen Ansatzes bedarf als für große Supermärkte. Die Deutsche Welle hat darüber berichtet:


Lang vor diesem Bericht hat sich Dr. Wassilios Kazakos schon Ende 2012 für diese Idee der  drei Gründer des i-kiosk Fanis Koutouvelis, Orestis Tzanetis und Konstantinos Kazanis interessiert und auf seinem neuen griechischen Geschäftsideen gewidmeten Blog  eulenausathen.com darüber berichtet.


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