3. Februar 2017

Kumquat und die Spezialitäten, die man auf Korfu daraus macht

Jetzt im Januar und Februar ist auf den ionischen Inseln, insbesondere auf Korfu, die Haupterntezeit der auch Fortunella genannten Kumquat.

Obwohl sie wie eine etwas länglich geratene Miniorange aussieht, gehört die Kumquat nicht zu den Zitrusfrüchten, sondern zu den Rautengewächsen. Die kleine Frucht wächst auf circa zwei Meter hohen, etwas dornigen Sträuchern und hat einen herben, süß-sauren Geschmack. Ihre feinporige Schale wird meist mitgegessen, denn schälte man das Früchtchen, so bliebe nicht viel übrig. Innen besteht es aus fünf bis sechs Segmenten mit verhältnismäßig großen Kernen, die man normalerweise mitisst, obwohl sie bitterlich schmecken.  Gerade dieses Zusammenspiel des herben Geschmacks der Schale mit dem süß-säuerliche des Fruchtfleischs und dem leicht bitteren der Kerne beschert dem Genießer ein reizvolles Geschmackserlebnis, das allerdings nicht jedermanns Sache ist. Die meisten Kumquatliebhaber stehen weniger auf die frische, unverarbeitet Frucht, als auf die leckeren Süßigkeiten und Spirituosen, zu denen sie gern verarbeitet wird. Kumquat in Sirup, kandierte Kumquat und Kumquatlikör gehören zu den beliebtesten Souvernirs von der Insel Korfu. Κουμκουάτ Κέρκυρας (Koumkouat aus Korfu) ist eine durch die EU geschützte Bezeichnung für den Kumquatlikör von Korfu.

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