Zu den meist religiösen Festen des Jahreszyklus hat sich in den verschiedenen griechischen Regionen über die Jahrhunderte reiches Brauchtum entwickelt. Manche diese Bräuche scheinen gar an die Zeit der Antike anzuknüpfen. Nicht alles davon ist heute unumstritten. So tut sich oft ein Konflikt zwischen Tradition und modernen Sicherheitsbestimmungen und Gesetzen auf.So kam es beispielsweise beim Osterbrauch des Saitopolemos 2019 einmal wieder zu einem schlimmen Unfall - einem tötlichen, der polizeiliche Ermittlungen nach sich zog und einmal wieder Stimmen gegen solch gefährliches Brauchtum laut werden ließ.

Das Fest ist eindrucksvoll. Rund 50 000 Pilger strömen zwischen Freitag, 10. Mai und Sonntag, 12. Mai 2019 zu dem Kloster, viele davon zu Fuß, andere mit Pferden, diejenigen, denen das zu beschwerlich ist, mit Bussen. Es werden Festgottesdienste und eine Prozession abgehalten. Und es wird in riesigen Kesseln die Kiskek genannte Festspeise zubereitet und an die Pilger verteilt, für die traditionell ein Stier und weitere Tiere im Klosterhof geschlachtet werden.
Quelle: www.lesvosnews.net
