Auch die griechisch-orthodoxe Kirche feiert am 25. November die Heilige Katerina. Besonders groß feiert natürlich der Ort Katerini südlich von Thessaloniki. Der heiligen Katherina geweihte Kirchen gibt es indes in vielen Gemeinden, die an dem Tag ihr Patronatsfest - das panigyri - feiern.
Zugleich ist der 25. November für die Griechen ein unvergessener Gedenktag an eine mutige Partisanenaktion im Jahr 1942, bei der die Athen mit Thessaloniki verbindende Eisenbahnbrücke über den Fluss Gorgopotamos gesprengt wurde, um die deutschen Truppen aufzuhalten.
Im Jahr 1948 wurde die 211 Meter lange und 30 Meter hohe Eisenbahnbrücke wieder aufgebaut. Jedes Jahr wird in der Nähe des kleinen Dorf Gorgopotamos unweit der Stadt Lamia in Mittelgriechenland eine Gedenkfeier gehalten, um an die Heldentat der Widerstandskämpfer zu erinnern.
24. November 2019
3. November 2019
Fest Allerheiligen und Totengedenken in Griechenland
Friedhof auf der Kykladeninsel Andros |
Einen Sonntag danach - am zweiten Sonntag nach Pfingsten - gedenkt man in Griechenland aller Heiligen Martyrer unter der türkischen Vorherrschaft, so wie auch andere orthodoxe Nationalkirchen an diesem Tag jeweils ihrer lokalen Heiligen gedenken.
Überhaupt ist in Griechenland die Zeit um Pfingsten eine Zeit intensiven Totengedenkens. Man glaubt, dass die Geister der Verstorbenen am Ostersonntag zur Erde aufsteigen, um fünfzig Tage lang unter den Lebenden zu weilen und macht deshalb an den letzten zwei Samstagen vor Pfingsten Grabbesuche.
Am Pfingstsonntag müssen die Geister der Toten dann wieder zurück in die Unterwelt. Verwandte und Freunde verabschieden sich von ihnen beim Kirchbesuch und Gebet und mit der Totenspeise Koliva, die aus gekochtem Weizen und weiteren Zutaten wie Rosinen und Granatapfelkernen besteht.
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