3. November 2019

Fest Allerheiligen und Totengedenken in Griechenland

Friedhof auf der Kykladeninsel Andros
Nicht wie die Westkirchen im November, sondern am ersten Sonntag nach Pfingsten feiert die in Griechenland vorherrschende orthodoxe Kirche das Fest Allerheiligen  (Agíon Pánton - Αγίων Πάντων).

Einen Sonntag danach - am zweiten Sonntag nach Pfingsten - gedenkt man in Griechenland aller Heiligen Martyrer unter der türkischen Vorherrschaft, so wie auch andere orthodoxe Nationalkirchen an diesem Tag jeweils ihrer lokalen Heiligen gedenken.

Überhaupt ist in Griechenland die Zeit um Pfingsten eine Zeit intensiven Totengedenkens. Man glaubt, dass die Geister der Verstorbenen am Ostersonntag zur Erde aufsteigen, um fünfzig Tage lang unter den Lebenden zu weilen und macht deshalb an den letzten zwei Samstagen vor Pfingsten Grabbesuche.

Am Pfingstsonntag müssen die Geister der Toten dann wieder zurück in die Unterwelt. Verwandte und Freunde verabschieden sich von ihnen beim Kirchbesuch und Gebet und mit der Totenspeise Koliva, die aus gekochtem Weizen und weiteren Zutaten wie Rosinen und Granatapfelkernen besteht.




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