19. Januar 2013

Ruder- und Kanusport beliebt in Griechenland

Olympiasieger Sideris Tasiadis mit Nachwuchssportlern

Griechische Namen unter den Olympiagewinnern vom August 2012: Alexandra Tsiavou und Christina Giazitzidou gewannen eine der zwei griechischen Olympiamedallien: Bronze im Leichtgewichts-Doppelzweier. Der griechischstämmige Augsburger Kanut Sideris Tasiadis brachte Silber heim. Ansporn für die griechische Jugend, die in die Kanu- und Ruderclubs strömt. Noch nie gab es soviele junge Neuzugänge in diesen Sportclubs. 514 Neuanmeldungen in 31 Clubs meldete der Rudersportverband 2012. Damit ist dieser Wassersport eine der wenigen Sparten, die Zuwächse verbuchte und damit Optimismus verbreitet. Viele der anderen Sportarten sind den von der Krise gebeutelten griechischen Familien zu teuer für ihre Sprößlinge geworden. Rudern können griechische Kinder und Jugendliche indes meist für unter 30 Euro im Monat, in manchen Clubs sogar ohne Kosten. Giorgos Tsilis, der 2012 mit einem vierten Platz bei dem Olympischen Spielen knapp am Treppchen vorbeiruderte, berichtet der griechischen Tageszeitung Kathimerini, dass es in dem Club der Stadt Ioannina, dem er angehört, keine Gebühren gibt. Boote und Training stehen dem Nachwuchs kostenlos zur Verfügung. Lediglich für passende Kleidung haben die Familien zu sorgen. Das - zusammen mit den erfolgreichen Rollenmodellen und dem von Doping- und anderen -Skandalen ungetrübten guten Ruf dieser Sparte - beschert dem Ruder- und Kanusport in Griechenland wachsende Beliebtheit.
Quelle: Griechische Tageszeitung Kathimerini

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