Allenthalben trifft man in Griechenland auf ihn, den Papás, mit seinem im Nacken gebundenen Haupthaar, dem wallenden Bart und der schwarzen Kutte - seiner Alltagskluft, in der er sich unters Volk mischt, auf dem Märkt um die besten Stücke feilscht, im Kafeníon plauscht und Távli spielt, auf den Panigyria, den Patronatsfesten der Kirchen, tanzt und allem, das seiner bedarf, seinen Segen spendet: Vom Weinberg, über das eröffnete Geschäft bis zum neuen Auto.
So sind seine Vorlieben und Schwächen der Kirchengemeinde bekannt. Die griechische Schriftstellerin Ioánna Karystiáni berichtet in ihrem Roman Die Frauen von Andros von den Schlichen ihrer Protagonistin, der Ehefrau des Kapitäns Sávvas Saltaféros. Wenn sie zur Beichte geht, nimmt sie stets ein Kästchen Havanna-Zigarren aus dem Schrank: »Die Schwächen von Papa-Filippas waren bekannt, die Zigarren, die sie stets vorrätig hatte, sollten ihr die Vergebung jeglicher Sünde oder Schuld erleichtern.«
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