20. Dezember 2014

Im Rausch der Tiefe auf Kalymnos und Amorgos


Luc Besson hat mit "Im Rausch der Tiefe" einen Film vorgelegt, der von der Faszination des Meeres, griechischer Landschaft und des Tauchens - ganz aus eigener Kraft - lebt.

Im Zentrum von Luc Bessons Film stehen Apnoe-Taucher, wie jene legendären großenteils von der  Insel Kalymnos, aber auch anderen ägäischen Inseln stammenden Taucher, die ohne Geräte Schwämme aus den Meerestiefen emporbringen. Sie holen tief Luft und halten sie während des Tauchgangs an. Der Begriff Apnoe kommt aus dem Griechischen von  pnoí = Atemzug und entsprechend  ápnoia = Nicht-Atmung. Über Jahrhunderte diente diese gefährliche Tauchart auf Kalymnos dem Broterwerb. Die aus dem Meer geholten Schwämme stellten bis circa 1950 die Haupteinnahmequelle auf der Insel dar.

Blick vom Kloster Panagia Chozoviotissa auf Amorgos

Auch heute noch fahren Schwammtaucher von Kalymnos aufs Meer um nach Schwämmen zu tauchen - allerdings inzwischen mit Tauchausrüstung. Dennoch hat auch das Apnoetauchen als sportliche Disziplin noch ihre Anhänger. Die Sportvereinigung AIDA der Anhänger dieser Form des Tauchens hält seit Jahren internationale Apnoe-Wettkämpfe ab - auch schon auf Kalymnos.

Im Film "Im Rausch der Tiefe" wird das Tauchen zum sportlichen Ehrgeiz und zur Leidenschaft. Viele Szenen des Films spielen in Griechenland vor der Kykladeninsel Amorgos. Inspiriert ist er von der Lebensgeschichte des berühmten Apnoe-Tauchers Jacques Mayol, der ohne Atemgerät in eine Tiefe von 100 Metern gelangte.

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