Während im Westen dieses Wochenende im Zeichen des Osterfestes steht, feiern die orthodoxen Griechen dieses Jahr erst eine Woche später Ostern.
Heute, am 31. März 2018, ist für sie der Samstag des Lazarus, zu dem ein traditionelles, lazarakia
genanntes Gebäck gemacht wird, dessen Teig frei jeglicher tierischer
Bestandteile sein muss, da an diesem Wochenende die Karwoche oder “Große Woche” (megáli evdomáda), wie sie in Griechenland heißt, beginnt, für die ganz besonders strenge
Fastenregeln gelten, die von vielen Griechen befolgt werden, auch wenn
sie nicht die gesamte, je nach Auslegung 46- oder 40-tägige Osterfastenzeit durchhalten. Die lazarakia haben die Form von kleinen, in ein Leichentuch gewickelten
menschlichen Körpern. Damit erinnern sich griechisch orthodoxe Christen an das im Johannesevangelium beschriebene Wunder der Auferweckung des Lazarus von den Toten.
Außerdem gehören zum Lazarustag spezielle kalanda (traditionelle Lieder), die von festlich oder in Tracht gekleideten Mädchen vorgetragen werden. Sie werden Lazarines genannt und tragen meist als Frühlingssymbol Blumen im Haar. Verbreitet ist der Brauch in Makedonien beispielsweise in Chalastra, Katerini, Kozani, Grevena und den umliegenden Dörfern. Doch wird er auch beispielsweise auf Dodekanes-Inseln wie Kalymnos und Rhodos gepflegt.
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