28. April 2009

Reisebericht Westkykladen(14) - Sifnos - Kimolos - Milos

Sonntag, 28.09. - Fähre Sifnos - Kimolos - Milos
Milos: Der Ort Klima an der Küste und der Ort Tripiti darüber oben am Berg
(für eine größere Ansicht der Fotos, diese bitte anklicken!)

Nachdem wir Karten für die Fähre nach Milos gekauft haben, setzen wir uns mit dem Gepäck auf die Terrasse des "Posidón". Heute gibt es endlich die Kichererbsensuppe, ebenso wie der Kapernsalat und das Arni Mastello eine Spezialität der Insel, die jedoch offenbar nicht jeden Tag, sondern nur am Sonntag zubereitet wird, zumal jetzt in der Nebensaison. Die Wirtin Sofía zeigt mir den großen Tontopf, in dem die Kichererbsen zubereitet wurden, bevor sie mir die Suppe serviert. Dazu bringt sie ein Tellerchen mit grünen Oliven und einem Zitronenviertel zum Hineinpressen. Unter den wenigen Autos und Passagieren, die mit uns auf die Fähre Panagia
Chozoviótissa warten, sind auch ein Leichenwachen und ein Kleinlaster mit Grabschmuck auf der Tragefläche. Um 13.20 h geht es mit über einer halben Stunde Verspätung los. Vierzig Minuten später kommen die Steinbrüche von Kimolos in Sicht. Wir fahren ein Stück an der Küste der Insel entlang bis um 14.40 h hinter einigen vorgelagerten Felsen im Meer der Hafen von Kimolos zu sehen ist. Etwas darüber, auf einer Anhöhe, stehen die weißen Häuser der Chora mit ihren fast ausnahmslos blauen Fensterläden, überragt von einer beigefarbenen Kirche mit zwei Türmen und einer blauen Kuppel. (s. Foto links) Der Ort macht einen verschlafenen Eindruck. Die meisten Fensterläden sind geschlossen und außer einigen Paketen, einem Mofa und einem Pickup will auch niemand und nichts an Bord an oder von Bord. Eine Woche später in der entgegengesetzen Richtung wird das ganz anders aussehen. Da verlassen große Gruppen und zahlreiche Autos den Ort in Richtung Athen. Oberhalb der Anlegestelle wacht, wie oft an Hafenein- und ausfahrten, eine weiße Kapelle. Im kleinen Bootshafen neben der Anlegestelle der Fähre liegen einige Fischerboote, daneben ist ein kleiner Strand mit einigen Tamarisken. Schlichte weiße Häuser gruppieren sich um die Bucht und ziehen sich den Fels hinauf. Darunter in den hohen Felsen auf der linken Seite der Bucht sind tiefe Höhlen, die meisten davon, wohl als Bootsschuppen genutzt, mit große bunten Holztoren verschlossen. Das An- und Ablegen dauert keine zehn Minuten.
Weiter geht es auf Milos zu und an dessen Nordküste entlang. Schroffe Felsen bilden den Großteil der Küstenlinie und sind ihr vorgelagert, oft bizarr geformt und bunt gefärbt, gelblich, grünlich, ins violett gehend. Vor allem aber ein kräftiges Rostrot sticht immer wieder ins Auge. Wir kommen an Steinbrüchen und weißen Dörfern vorbei.





Einige der Siedlingen zeichnen sich durch die bunten hölzernen Bootgaragentore aus, die sich direkt am Wasser aneinander reihen. Sie bilden meist das Untergeschoß von einstöckigen Wohnhäusern. Schließlich biegt die Fähre um die Nordspitze mit großen samtig rostroten Flecken auf dem Gestein und bizzaren Felsformationen und schlägt einen südlichen Kurs ein. Vorbei an den Küstenorten Klima und Schtinopi mit ihren bunten Bootsgaragentoren und dem hoch oben darüber gelegenen, hellweiß in der Sonne strahlenden Plaka und Tripiti geht es hinein in die tiefe Bucht, in der der Fährhafen Adamas und zahlreiche andere Orte liegen. Gegen 16.00 kommen wir nach ca. 2,5 Stunden Fahrtzeit an. Giorgos, der Inhaber des Hotel Coral und der Giannis Apartments, ist in den Hafen gekommen, um Gäste zu werben. Wir lassen uns von ihm zu den Giannis Apartments *) fahren, die nach seinem Sohn so heißen, fahren.
Das Haus ist gepflegt, Giorgos sehr freundlich und das Zimmer mit seinem langen Balkon, zu dem eine schöne Bougainville emporwächst, gefällt uns gut. Zu Abend essen wir in der Taverne / Mezedopolion "Varko", die uns Giorgos empfohlen hat. Es ist die nächste bei unserer Unterkunft. Wir brauchen nur um die nächste Straßenecke in Richtung Plaka-seitigem Ortsausgang zu gehen. Abseits vom Meer sitzt man auf einer schönen Terrasse unter Bäumen und Weinranken. Sie wird von einem jungen Paar bewirtschaftet. Der Service ist freundlich, aber langsam und die Auswahl an Speisen klein. An Fisch gibt es nur die winzigen "Atherina" und "Gopes". Wir bestellen von beiden einen Teller. Wie fast immer in Griechenland sind sie lecker und die Portionen sind so reichlich, dass wir uns freuen, von zwei Katzen Hilfe zu bekommen, sonst hätten wir sie nicht geschafft.
Der Fährhafen Adamas auf Milos

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Adressen:
Apartments Giannis Adamas - 84800 Milos Island, Cyclades, Greece Tel: +30 22870 22204 Winter Tel: +30 22870 21948LinkFax: +30 22870 21948 Winter fax: +30 22870 22144 e-Mail: giannis@milostravel.com

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